Selbsthilfegruppe ?
Wir sind eine Gruppe des Kreuzbundes für Suchtkranke und deren Angehörige / Freunde / Partner
Wir unterstützen dich ehrenamtlich gerne bei folgenden Suchterkrankungen:
- Alkoholabhängigkeit
- Drogenabhängigkeit
- Medikamentenabhängigkeit
- Spielsucht (Automaten, Casino, Kartenspiel, Computer)
Du musst nicht fromm sein nur weil wir eine christliche Organisation sind.
Du musst auch nicht "suchtkrank" sein um unsere Gruppe zu besuchen.
Wir unterstützen dich auch, wenn in deinem Umfeld jemand Probleme hat und
du nicht mehr weiter weißt.
Wir treffen uns Dienstags hier:
Pfarrheim
St. Maria zum Frieden
Marienstraße 34
49716 Meppen
Nächster Termin: Dienstag 21.01.2025 19:15 Uhr
Wir helfen dir gerne deine Probleme zu lösen und haben alle Erfahrung mit dem Thema "Sucht" !
Wenn du dir nicht sicher bist, dann rufe einfach an:
(0 59 31) 59 71 31 9 (auch Samstags bis 21.00 Uhr)
Was passiert in der Gruppe ?
Ich habe selber kein Suchtproblem (Mitbetroffen)
Meine Ansprechpartner beim Kreuzbund
Selbsthilfegruppen bieten oft begleitende Unterstützung und Gemeinschaft für Personen, die mit verschiedensten Themen konfrontiert sind, sei
es eine psychische Erkrankung, ein Trauma, eine Sucht oder eine chronische Erkrankung.
Selbsthilfegruppen können sicherlich positive Auswirkungen
haben, aber es ist auch wichtig, über die potenziellen negativen Folgen zu sprechen, die sich aus der Teilnahme an solchen Gruppen ergeben können.
Einer der häufigsten negativen Aspekte von Selbsthilfegruppen ist das Potential für Co-Abhängigkeit.
Dies bezieht sich auf das Phänomen,
wenn Mitglieder beginnen, sich übermäßig auf die Gruppe oder auf einzelne Mitglieder innerhalb der Gruppe zu verlassen, um ihre emotionalen
Bedürfnisse zu erfüllen.
Dies kann zu einer ungesunden Beziehung führen, in der die persönliche Identität und das Selbstwertgefühl einer
Person stark auf die Gruppe ausgerichtet sind.
Zudem kann in Selbsthilfegruppen eine Gruppendynamik entstehen, die das Problem, gegen das sich
die Gruppe richtet, bestärkt oder sogar verschlimmert.
Beispielsweise kann Menschen mit Essstörungen durch den Austausch von "Tipps und Tricks"
in Selbsthilfegruppen mehr Schaden zugefügt werden.
Darüber hinaus kann in Gruppen, die sich mit Themen wie Substanzmissbrauch befassen, die
anhaltende Diskussion über Drogenerfahrungen bei einigen Mitgliedern das Verlangen nach Drogen auslösen.
Ein weiteres ernstes Problem ist die
fehlende Qualifikation und unzureichende Schulung vieler Gruppenleiter.
Während einige Selbsthilfegruppen von professionellen Therapeuten oder
Beratern geleitet werden, werden viele andere von Laien geführt, die nur begrenzte Kenntnisse in Therapie und Beratung haben.
Dies kann zu ungenauen
Informationen oder schlecht verwalteten Gruppendynamiken führen, die nicht nur ineffektiv sein können, sondern auch aktiv schädlich für die
Mitglieder.
Gleichzeitig ist eine professionelle Betreuung, die in medizinischen oder therapeutischen Kontexten üblich ist, in Selbsthilfegruppen
oft nicht vorhanden.
Dies kann dazu führen, dass Mitglieder in einer emotional angespannten Situation allein gelassen werden oder potenziell
destruktive Verhaltensweisen unbeaufsichtigt bleiben.
Schließlich haben Selbsthilfegruppen oft Mühe, den Datenschutz ihrer Mitglieder zu gewährleisten.
In vielen Fällen fühlen sich Mitglieder gezwungen, äußerst persönliche Informationen mit der Gruppe zu teilen, wodurch ihre Privatsphäre
gefährdet wird.
Bei unzureichender Geheimhaltung der Informationen kann dies Stress und Angst verursachen und im schlimmsten Fall zu Stigmatisierung
und Diskriminierung führen.
Obwohl Selbsthilfegruppen viele Vorteile bieten können, ist es wichtig, diese potenziellen Nachteile und Risiken
zu berücksichtigen.
Die Auswahl einer passenden Gruppe sollte nicht nur auf die spezifischen Bedürfnisse und Probleme einer Person abgestimmt
sein, sondern es sollte auch darauf geachtet werden, wie die Gruppe geleitet wird und welche Mechanismen zum Schutz der Privatsphäre und zum
Umgang mit Gruppendynamiken vorhanden sind.
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